1995 begann sich RtW, angeregt durch den Ludwigshafener Naturschutzbeauftragten und Hobby-Ornithologen Alfred Amberger, im Zuge der Feldforschung über Bär und Luchs mit der Beobachtung, Zählung und Kartierung von Tag- und Nachtgreifern intensiv zu befassen.
1996 startete RtW ein Fledermausbestandstützungsprojekt und brachte gemeinsam mit Schulen, Gemeinden und privater Initiative mehr als 10.000 Wochenstubenkästen aus. Aufgrund der isolierenden Bauweise wurden die Fledertiere weitgehend aus urbanen Zonen und vor allem aus vielen Kirchen verdrängt. Nach einem Bauplan, modifiziert nach Typ Stratmann, hergestellt, wurden die Kästen in dafür ausgesuchten Arealen montiert und dienten erfolgreich zur Aufzucht der Jungtiere.
Seit 1997 bietet RtW Einheimischen, Gästen und allen Interessierten Tagesexkursionen unter dem Motto “Lebensraumbegehung von Bär, Luchs, Bart- und Gänsegeier” an. Diese Führungen, welche mit maximal fünf Personen abgehalten werden, werden immer mehr in Anspruch genommen.
1999 beschäftigte sich die Diplomzoologin Manuela Siller zusätzlich mit den in Kärnten noch existenten Spechtpopulationen. Außer bei Schwarz- und Buntspecht zeigten sich die Bestände kontinuierlich besorgniserregend rückläufig.
2005 hatte RtW einige der dafür verantwortlichen Gründe eruiert und begann mit dem Bestandstützungsprojekt für Spechte. Gemeinsam, mit tatkräftiger Unterstützung der Kärntner Landesregierung Abteilung Agrar, unter Landesrat Dr. Josef Martinz, den Österreichischen Bundesforsten unter dem Oberforstrat DI Günther Tragatschnig sowie Privatwaldbesitzern können nunmehr pro Hektar Kärntner Wald 8 bis 10 Bäume mit einem Spechtsymbol markiert werden und sind ihr Leben lang vor Abholzung geschützt.
Weiters arbeitet RtW im Monitoring des internationalen Bartgeierprojektes seit 2000 und als ornithologische Beobachter seit 2006 bei Bird Life Kärnten mit.
Bereits 2001 beobachteten die Diplomzoologin Manuela Siller und Hans Peter Sorger in einem abgelegenen Areal des Naturparks Weissensee einen vom Aussterben bedrohten Eulenvogel, den Habichtskauz (Strix uralensis). Ein Eiszeitrelikt welches nur mehr vereinzelt in Europa vorkommt. Der unverwechselbare Gesang dieses Nachtgreifers konnte vor allem in den Monaten Jänner und Februar über 10 Jahre hindurch vernommen werden. Respect to Wildlife erarbeitete 2008, mit Unterstützung von Bird Life Mitarbeitern einen Habichtskauz-Bestand-Stützungs-Plan. Aufgrund des Mangels an Totbäumen, in welchen diese Eulenvögel zumeist brüten, müssen mindestens 20 bis 30 bespiegelte Nisthilfen in einem dafür vorgesehenen Areal ausgebracht und über Jahre kontrolliert werden. Speziell dafür konstruierte und über 40 Jahre haltbare Nistkästen werden auf dafür ausgesuchten und von den Grundeigentümern genehmigten Bäumen in ca. sieben bis acht Meter Höhe ausgebracht. Bereits 2010 konnten wir durch die Unterstützung der Kärntner Landesregierung, den Österreichischen Bundesforsten in Kärnten und vielen privaten Waldbesitzern sowie der angenommenen Patenschaften von Weissenseer und Kärntner Bürgern 10 dieser Kästen anschaffen und montieren.